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Chevrolet Camaro SS

Es wird Wagen geben, die von keinem Tier gezogen werden und mit unglaublicher Gewalt daher fahren.

Leonardo da Vinci (1452 - 1519)



 
Chevrolet Camaro 1973

derzeitiger Zustand

 


  • Chevrolet Camaro 1973
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Restauration

Innenraum

 

Alle Blechteile wurden komplett geschliffen, mit Rostschutz versehen und versiegelt.
Die alte Schallisolierung wurde gereinigt und neu aufgebracht.

  • Chevrolet Camaro 1973
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Die Verkabelung des Innenraums wurde erneuert, alle Sicherungen getauscht.

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Alle Kunststoffteile wurden gereinigt, repariert und neu verschraubt.

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Allgemeines zum Camaro

Der Chevrolet Camaro: eine Sportwagen-Legende mit einer wechselvollen Historie, die mittlerweile über vier Jahrzehnte zurückreicht.
1966: Zwei Jahre zuvor hatte Ford den Mustang vorgestellt, einen für US-Verhältnisse kompakten Sportwagen, der eine tolle Optik mit einem günstigen Preis verband. Der Erfolg des Mustang war bombastisch und rief General Motors auf den Plan, damals noch der Gigant unter den amerikanischen Autokonzernen. Natürlich wollte GM nicht tatenlos zusehen und auch ein großes Stück vom neu entstandenen Markt der "Pony Cars" abhaben. Kein Problem, schließlich hatte man einen riesigen Konzernbaukasten zur Verfügung. Innerhalb kurzer Zeit konstruierte man auf der Basis des braven Chevrolet Nova ein heißes Eisen mit dem Namen "Panther".

Kurz vor der Premiere im September 1966 wurde der neue Chevy-Sportwagen "Camaro" getauft. Der Name soll sich vom französischen Wort "Camarade" herleiten, welches übersetzt "Kamerad" oder "Freund" bedeutet. Hintergrund war, dass zu jener Zeit alle Modelle der Marke einen C-Namen trugen, darunter Corvair und Corvette. Die Zielrichtung gab Chevrolet unmissverständlich vor: Der Camaro sei ein "kleines, böses Tier, das Mustangs essen würde", diktierten Vertriebsmitarbeiter in die Notizblöcke der Presse. Mit klein meinte man übrigens 4,70 Meter. Böse sah der Camaro tatsächlich aus, speziell die Versionen mit Scheinwerferabdeckungen. Der Erfolg gab den GM-Managern recht: Schon die normalen V8-Versionen litten nicht unter Leistungsmangel, doch die ganz heißen Camaros trugen das Kürzel SS für Super Sport im Kühlergrill. Dahinter verbargen sich Kraftwerke mit Leistungen zwischen 295 und 525 PS, die ihre Power auf Hinterachse mit Blattfedern losließen.

Den Höhepunkt der Muscle-Car-Ära markierte das Jahr 1971: Bis zu 500 PS wurden unter die Motorhauben gepackt. Doch das Ende des Wettrüstens nahte: Weil die extremen Leistungen auf äußerst schlicht gestrickte Fahrwerke trafen, stiegen die Unfallzahlen deutlich an. US-Bundesbehörden machten Druck auf die Hersteller, die Versicherungskosten stiegen in ungeahnte Höhen. Den letzten Rest gab schließlich die Ölkrise 1973, bis Ende des Jahrzehnts verloren die Motoren durch Maßnahmen wie Abgasentgiftung stark an Leistung. Legenden wie Mustang oder Camaro waren nur noch ein Schatten ihrer selbst. Erst Mitte der 2000er-Jahre kamen große Namen und viel Leistung zurück: Ford reaktivierte den Mustang Boss 302 mit nun 443 PS, Dodge den Challenger R/T mit 430 PS, während Chevrolet den Vogel abschießt: Im Camaro ZL1 wüten unglaubliche 590 PS.

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